Kooperation des Kreismuseums Peine mit der Lebenshilfe Peine-Burgdorf für mehr kulturelle Teilhabe.

Die Ausstellung „Peine800. Eine Stadt erzählt“ vermittelt Geschichte und Geschichten aus dem Alltag der Menschen in Peine und der Region. In einem Kooperationsprojekt zwischen dem Kreismuseum Peine und der Lebenshilfe Peine-Burgdorf ergänzten Menschen mit Hilfebedarf ihre Perspektiven auf den heutigen Alltag in Peine.

„Für uns ist es wichtig, in der Ausstellung den Erfahrungen und Sichtweisen unterschiedlicher Menschen Raum zu geben“, erklärt Kuratorin Annika Wellmann den Ansatz des gemeinsamen Projektes. Diese Idee fand auch die Aktion Mensch überzeugend, die das Projekt fördert. In zwei Workshops beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den Themen Verkehr, Wohnen, Arbeiten und Ernährung. Einblicke in die Geschichte dieser Themen vermittelte Annika Wellmann direkt in der Ausstellung. Anschließend berichteten die Teilnehmenden anhand von Bildern und Gegenständen, wie ihr Alltag in diesen Bereichen aussieht. Dabei sprachen sie auch Probleme wie etwa den Mangel an bezahlbarem Wohnraum und die eingeschränkte Mobilität im ländlichen Raum an.

Mit einem Fotoapparat erkundeten sie später ihr persönliches Umfeld und hielten fest, was ihnen im Alltag wichtig ist. Der Kulturwissenschaftler Frederik Preuschoft begleitete die Workshops mit der Kamera – ein kurzer Film wird das Projekt dokumentieren. „Es ist wichtig, dass Menschen mit Hilfebedarf in unserer Gesellschaft noch sichtbarer werden. Mit diesem Projekt zeigen wir einmal mehr, wie Teilhabe aussehen kann. Ich freue mich ein Teil davon zu sein.“, meint Michel Becker, der als Dualer Student der Lebenshilfe Peine-Burgdorf an dem Kooperationsprojekt mitwirkte.

Am 23. März 2024 um 13 Uhr laden Teilnehmende der Workshops allen Interessierten zu einem gemeinsamen Gang durch die Ausstellung „Peine800“ ein, um dem Publikum von „ihrem“ Peine zu erzählen. Mit persönlichen Objekten und Fotos werden sie dabei die Ausstellung bereichern. Die Teilnehmerzahl für diese besondere Führung durch die Ausstellung ist auf 10 Personen begrenzt. Das Kreismuseum bittet um Anmeldung unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 05171 401 300.