Experten-Team untersucht Böden für mögliche Maststandorte
Die Baugrunduntersuchungen sind ein wichtiger Schritt, um den Bau der Maststandorte für die neue Ostniedersachsenleitung optimal zu planen und vorzubereiten.
Die rund 150 Kilometer lange neue Ostniedersachsenleitung von der Elbe bei Geesthacht bis nach Wahle bei Braunschweig ist wie die bestehende Leitung eine 380-kV-Freileitung. Sie verbindet den Südosten Niedersachsens mit dem windreichen Norden und sichert die Stromversorgung im industriellen Herzen von Niedersachsen. Darüber hinaus soll über die neue Leitung Strom abtransportiert werden, der in der Region aus erneuerbaren Energien erzeugt worden ist. Damit ist die Ostniedersachsenleitung ein wichtiges Projekt für die deutsche Energiewende.
Die Baugrunduntersuchungen starten im südlichen Abschnitt der Ostniedersachsenleitung zwischen Stadorf im Landkreis Uelzen und Wahle im Landkreis Peine. Ziel ist es unter anderem, die Zusammensetzung und Beschaffenheit des Bodens sowie den Grundwasserstand zu analysieren. Diese detaillierten Informationen sind die Grundlage für eine fundierte Planung der Mastfundamente. Mit den Baugrunduntersuchungen geht keine Vorfestlegung für den späteren Trassenverlauf einher.
TenneT hat alle betroffenen Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer frühzeitig über Art, Umfang und Dauer der jeweiligen Baugrunduntersuchungen auf deren Flächen informiert. Die Baugrunduntersuchungen werden zudem in den betroffenen Gemeinden durch ortsübliche Bekanntmachungen kommuniziert.
Hintergrund:
Orte der geplanten Baugrunduntersuchung
Die geplanten Untersuchungspunkte befinden sich auf einer Strecke von rund 86 Kilometern entlang der geplanten Ostniedersachsenleitung im Abschnitt Süd zwischen Stadorf (Landkreis Uelzen) und Wahle (Landkreis Peine). Bodenproben werden mit Bohrungen hauptsächlich an oder in der Nähe der geplanten Maststandorte entnommen. Die Baugrunduntersuchungen beginnen in folgenden Gemeinden: Gemeinde Vechelde, Gemeinde Wendeburg, Gemeinde Edemissen, Gemeinde Uetze, Samtgemeinde Meinersen und Samtgemeinde Flotwedel.
Zeitraum der geplanten Untersuchung
Die Baugrunduntersuchungen beginnen im August 2024 und enden voraussichtlich im Sommer 2025. Der genaue zeitliche Ablauf hängt von den äußeren Umständen ab, beispielsweise den örtlichen Gegebenheiten, den Wetterverhältnissen und dem Sondierungsfortschritt. Die einzelnen Bohrungen dauern je nach Verfahren und Bodenbeschaffenheit etwa einen halben Tag bis maximal drei Tage.
Betretung und Befahrung
Für die Baugrunduntersuchungen inklusive der Umweltbaubegleitung ist es erforderlich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der von TenneT beauftragten Firma die Grundstücke betreten sowie Wald- und landwirtschaftliche Wege befahren. Darüber hinaus werden zeitweise auch Abstellflächen in Anspruch genommen, um die erforderlichen Geräte, Fahrzeuge, Werkzeuge und Materialien an- und abzutransportieren.
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